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10.Bericht aus Belgrad / SRB / 06.08.2011
Pace e Bene
Gestern bin ich Belgrad eingetroffen.Eine Riesenmetropole mit fast 2.5 Millionen Einwohner.Die letzte Etappe in die Stadt hinein habe ich mit dem Bus gemacht.Dann suchte ich die franziskanische Kirche vom Hl. Antonius auf. Welch ein Wunder hier wurde ich von kroatischen Franziskaner (2) in Freundschaft ganz herzlich aufgenommen. Ich hatte schon fast nicht mehr an die Gastfreundschaft geglaubt.Ueberhaupt war das letzte Teilstueck gepraegt von vielen tollen Begegnungen und es wuerde zu weit fuehren sie alle im Detail zu erzaehlen.
Mehr hat mir die letzte Strecke aufgezeigt wie dankbar ich sein darf nie in in einen Krieg geraten zu sein. Vom grossen Yugoslawienkrieg zwischen 1991-2000 sind immer noch grosse Schaeden sichtbar wie in Vukovar und anderen Staedten zerstoerte Kirchen, Hauser,Kulturgueter. Auch der Friedhof und das Mahnmal in Vukovar mit den vielen Graeber hat auf mich einen grossen Eindruck gemacht. Hier in Belgrad z.B.wurde ja das militaerische Hauptquartier der Serben angeriffen durch die NATO und die Schaeden sind sichtbar und enorm eindruecklich mitten in der Stadt!
Der Uebergang von Kroatien nach Serbien ging problemlos. Bin angenehm ueberrascht ueber die Gastfreundschaft der Serben und ihre Gespraechsbereitschaft. Man merkt aber auch in den Gespraechen den Frust ueber den Westen, allein gelassen zu werden. Vor allem auf die USA sind sie gar nicht gut zu sprechen und beschwoeren mir immer wieder die Gefahr einer Islamisierung Europas.
Nun erhole ich mich zwei Tage in Belgrad und schaue mir die Stadt an um am Montag frueh weiter Richtung Nils zu laufen.
Einen ganz lieben Gruss In die Schweiz.
Verbunden
Vittorio
Veröffentlicht unter: Berichte vom Weg nach Jerusalem